Posts mit dem Label Fliesen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Fliesen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 27. Juni 2014

Hausanschlüsse und was sonst noch geschah...

Lange haben wir uns hier nicht gemeldet, somit ist es höchste Zeit für ein Update. Zudem endlich ein wichtiger Punkt erledigt wurde: 

Diese Woche wurden nach langem Warten unsere Hausanschlüsse fertiggestellt. Bereits vor drei Wochen wurde vor unserem Haus der Graben von der hier lokal zuständigen Baufirma ausgehoben. Danach waren dann eigentlich die Versorgungsunternehmen dran, aber es tat sich zunächst einmal nichts mehr. Letzte Woche wurden wir dann an die Wasserversorgung angeschlossen. Und diese Woche folgten nun Gas und Strom sowie Telefon. Ein Meilenstein zum Erreichen der Bewohnbarkeit! Heute wurde unser Graben sogar schon wieder verfüllt, so dass dem Gerüst-Wiederaufbau und dem Fortgang an den Fassadenarbeiten nichts mehr im Wege steht...

Die Fassade war ja unser Hauptsorge in den letzten Wochen. Nach der Entdeckung des Fehlers bei den Putz-Klinker-Übergängen haben wir diesen ja sofort an unseren Bauleiter gemeldet und dann erst einmal drei Wochen lang nichts hierzu gehört. Wir wussten nicht einmal, ob man seitens Gussek dieses Problem nachvollziehen kann oder ob man versuchen würde, es klein zu reden. Zwischenzeitlich hat sich dann aber doch unser Bauleiter hierzu gemeldet. Er sagt, wir hätten deshalb so lange nichts gehört, weil man die ganze Zeit an verschiedenen Stellen im Hause Gussek an einer Lösung gearbeitet hat.

Wie auch immer, zwischenzeitlich hatten wir einen Ortstermin mit unserem Bauleiter und haben uns auf eine Lösung verständigen können. Die Porenbetonsteine werden über eine ganzes Stück hinweg "abgeschliffen" werden, so dass sie dort, wo sie auf die Klinker treffen weniger dick sind und nach dem Verputzen dann ein bündiger Übergang zwischen Putzflächen und Klinkerflächen entsteht. Die Putzwand verjüngt sich dann sozusagen auf die Klinkerflächen hin. Faktisch hat die verputze Wand dann eigentlich eine "schiefe" Oberfläche. Aber auch unser neutraler Baubegleiter, ein ortsansässiger Architekt, den wir hinzugezogen hatten, ist der Ansicht, dass die 1,5 cm auf der großen Fläche nicht auffallen werden, wenn man das gut macht. Und davon wollen wir mal ausgehen...

Auch diverse andere Punkte gab es in unserem Ortstermin zu besprechen, aber die wollen wir hier natürlich nicht alle erwähnen. Ein Punkt ist geradezu "putzig": Der Handlauf der Treppe, den die Tischler montiert hatten, muss getauscht werden. Er war nämlich nicht gerade, sondern so merkwürdig geschwungen, dass er oben am Treppenabsatz auf Hüfthöhe war und in der Mitte der Treppe auf Schulterhöhe. Hier mussten wir natürlich nicht diskutieren, der Bauleiter lässt den Handlauf tauschen.

Was hat sich sonst noch in den letzten drei Wochen getan?

Die Tischler haben vor drei Wochen nicht nur die Treppe, sondern auch fast alle Innentüren montiert. Die Fliesenleger sind noch einmal angerückt, um ein paar schiefe "Bordüren"-Fliesen auszutauschen. Wir selbst waren im Keller fleißig und habe den Vorrats- und den Waschkeller verfliest und zudem hat unser Maler mit seinen Arbeiten angefangen. Und diese Woche -nachdem Wasser und Gas angeschlossen waren- ist die Sanitärfirma zwei Tage im Haus gewesen und hat ihre Arbeiten vollendet, d.h. die Wasserinstallationen und die Heizung in Betrieb genommen und noch letzte Montagen vorgenommen. Da unsere Hausbesetzer, die Mitglieder einer Rotschwanzfamilie, zwischenzeitlich ausgeflogen sind, konnten auch die Zuluftrohre gereinigt werden, so dass unsere Lüftungsanlage startklar ist und nach Abschluss der staubigen Arbeiten in Betrieb genommen werden kann. Nächste Woche kommen nun die bauseitigen Bodenbeläge, d.h. das Parkett im Wohnzimmer und die Teppichböden in den Schlafräumen und im Arbeitszimmer. Dann wird es drinnen wohl wirklich wohnlich werden. Was auch gut so ist, denn in zwei Wochen wollen wir einziehen...

Montag, 26. Mai 2014

Freud und Leid in KW 20 und 21

 
Es gibt eine ganze Menge aus den letzten zwei Wochen zu berichten. Viel ist an und in unserem Haus gemacht worden, aber leider nicht alles so, wie es sein sollte...

Fangen wir mal bei den Klinkerarbeiten an. Diese sind in der vorletzten Woche abgeschlossen worden. Unsere Klinker gefallen uns auch nach wie vor sehr gut, genauso wie die Einteilung der Flächen in Klinker und Putz. Aber leider sind im Rahmen der Klinkerarbeiten recht viele Fehler gemacht worden. Am besten dokumentieren dies wohl Fotos:
  

Die Stoßfugenlüftergitter sind zum großen Teil etwas eigenwillig eingebaut worden.

(War vielleicht ein Insektenfreund unter den Maurern,
der den Tierchen ein Hintertürchen offen lassen wollte?)

 
Teilweise sind leider beschädigte Klinker benutzt worden.
Man kann das Weiße nicht einfach abwischen.


Die Beschädigungen könnten...
 
... aus diesem Abladeunfall stammen.

Die Maurer hatten uns allerdings von sich aus zugesichert,
dass sie kaputte Klinker natürlich nicht verwenden würden.


Leider wurden Fensterbänke von den Maurern schief eingebaut.

Hier der Blick aus der Küche von oben auf die schwarze
Granit-Fensterbank, die rechts eine größere Tiefe hat als links.


 
Teilweise sind zudem falsche Fensterbänke eingebaut worden.
Dieses erkennt man an der nicht "verwendeten" Einfräsung und...

 
...an einem Vergleich mit den "richtigen" Fensterbänken.



Auch die Fliesenleger haben ihre Arbeiten abgeschlossen. Auf den ersten Blick waren wir auch hier sehr begeistert. Die unter großem Zeitdruck in der Bemusterung ausgesuchten Fliesen gefallen uns sehr gut.
 
Leider finden sich jedoch in den Details mehrere Fehler, wie schief sitzende Akzentstreifen und nicht ebene Flächen. Zudem ist bei einer Ablage in der Dusche statt der Wandfliese, die Bodenfliese verwendet worden. Und bei der Dusche im anderen Bad ist gleich die ganze Nische etwas aus der Form geraten, so dass die Ablagefläche keine rechten Winkel aufweist. Besonders "ulkig" ist, dass das von uns gewünschte und sogar im Bemusterungsprotokoll festgehaltene "Durchfliesen" vom Flurboden bis auf die erste Treppenstufe, mitten auf dieser ersten Stufe endet...
 
Hier aber nun lieber mal ein paar schöne Einblicke in unsere Bäder:
 
  





 
 
 



Letzte Woche haben nun auch die "Verputzer" mit Ihrer Arbeit begonnen. Sie haben uns erklärt, dass sie zunächst einen Grundputz aufbringen. Dieser muss dann ca. eine Woche trocknen, dann kommt eine Art Haftgrund und danach dann der eigentliche Strukturputz. In der vergangenen Woche ist bislang nur der Grundputz an einigen Außenwänden aufgebracht worden.

Als wir das Werk begutachtet haben, waren dann allerdings auch wir aufgebracht. Warum? Hierzu muss man etwas ausholen. Bei uns ist es laut Werkplan so, dass die Klinkerwand etwas dicker sein sollte als die verputzte Wand, so dass der Klinker aus der Fassade minimal hervorstehen würde.

Jedoch sind bei der Umsetzung Klinker und Porenbetonstein so plan nebeneinandergesetzt worden und schon der Grundputz ist so dick, dass es darauf hinausläuft, dass der Klinker gegenüber dem Putz um über einen Zentimeter "zurückspringt". Das sieht in unseren Augen fürchterlich aus.

Wahrscheinlich ist dies kein Fehler des Verputzens, sondern der Maurerarbeiten, aber uns Laien ist das jetzt durch den Putz erst aufgefallen. Die Putzflächen wirken jetzt wie "vormontiert", das sieht unästhetisch und billig aus und nicht so wertig, wie man es von Gussek kennt und wie wir es uns für unser Haus gewünscht haben.

Die Putzfläche überlagert den Klinker fast und
schließt zudem auch noch mit einer Plastikschiene ab
.

Für uns ist klar, dass diese Abweichung vom Werkplan nicht zu akzeptieren ist, aber es ist uns nicht klar, wie Gussek diesen Fehler beseitigen will ohne die Klinker wieder abzureißen...

Wir haben natürlich die ganzen aufgetretenen Mängel unserem Bauleiter gemeldet. Die Punkte hinsichtlich des Klinkers bereits Ende der vorletzten Woche und die Punkte hinsichtlich der Fliesen und des Putz-Klinker-Übergangs Anfang der letzten Woche.

Mitte letzter Woche rief uns dann unser Bauleiter an, um ein paar Punkte wegen der Hausanschlüsse zu besprechen und erwähnte mit keinem Wort unsere Mails. Als er das Telefonat schon beenden wollte, haben wir ihn darauf aufmerksam gemacht, dass wir ja noch ein paar Themen hätten. Da war er ganz überrascht und es stellte sich heraus, dass er unsere Mails noch gar nicht gelesen hatte. Er wollte sie aber daraufhin mal anschauen...