Montag, 28. Juli 2014

Einzug und drumherum

Die letzten Wochen haben uns mit den Arbeiten, die anstanden, so ausgefüllt, dass wir diesen Blog leider sehr vernachlässigen mussten. Aber dafür gibt es jetzt um so mehr zu berichten...

Um mit dem Ergebnis zu beginnen: Wir sind eingezogen! Und zwar trotz aller Unbill zu dem von uns im April ins Auge gefassten Datum. Leider sieht das Haus von draußen noch nicht wirklich nach Einzug aus, was zur Folge hat, dass die Müllabfuhr und manch Lieferdienst unsere Anwesenheit bislang ignorieren. Aber das wird noch werden, immerhin die Post findet uns zwischenzeitlich - meistens.

Nachdem unser letzter Post schon einen Monat alt ist, sollte man erwarten, dass es Neuigkeiten hinsichtlich der Fassadenarbeiten gibt. Wir hätten das jedenfalls erwartet, aber tatsächlich ist an unserer Fassade in der Zwischenzeit gar nichts geschehen. Na ja, fast gar nichts... Im Sturm ist ein Gerüstteil eingestürzt, ein Regenfallrohr-Provisorium abgerissen und ein Klinkerstapel zusammengebrochen. Zudem ist die Folie, die die Dämmung des Kellersockels abdeckt, mittlerweile reichlich lädiert.

Und drinnen? Da ging es rund um unserem Einzug noch mal rund. Der Elektriker hat drei Tage vor unserem Einzug seinen letzten Takt fast abgeschlossen. Die Heizung wurde am Tag unseres Einzugs in Betrieb genommen, so dass uns dann auch endlich Warmwasser zur Verfügung stand. Beim Vor-Einzugs-Großputz hatten wir uns Warmwasser noch mittels einer Einzel-Herdplatte und einem großen Topf "bereiten" müssen.

Hinsichtlich der Elektroarbeiten waren wir froh, dass zum Einzug schon die TV-Technik funktionierte. Das war wichtig, denn unser Einzug fand zwei Tage vor dem WM-Finale statt! Die Restarbeiten erledigte der Elektriker dann vier Tage nach unserem Einzug.

Die Fliesenleger folgten dem Elektriker und haben an unserem fünften Tag im Haus ihre Ausbesserungsarbeiten abgeschlossen, wobei sie über deren Umfang -obwohl mit unserem Bauleiter festgelegt- noch verhandeln wollten. Am nächsten Tag wurde schließlich unsere Lüftungsanlage in Betrieb genommen und wir in ihre Bedienung eingewiesen.

Der Umzug selbst war - wie Umzüge nun mal so sind -  ordentlich anstrengend. Zumal wir die letzten Wochenenden immer noch im Haus gewerkelt hatten und wir daher die ganze Packarbeit in den vier Tagen vor dem Umzug erledigen mussten. Letztlich hat der Umzug aber gut geklappt und jetzt 2 1/2 Wochen nach dem Umzug sind wir schon so weit eingerichtet, dass wir anfangen, unser Haus zu genießen. Allerdings wäre es schön, wenn der Tischler noch seinen letzten Takt abschließen könnte. Uns fehlen nämlich noch mehrere Innentüren (Keller und Küche/Wohnzimmer), die Handläufe an den Treppen und diverse Silikonfugen (ist wichtiger als es klingt, z.B. für die Nutzbarkeit der Duschen). Auch die Sanitärfirma wird von uns herbeigesehnt, denn unsere Toilette im EG hängt knapp 10 cm zu hoch...

Zum Procedere mit Gussek sei noch erwähnt, dass die vollständige Abnahme des Hauses noch nicht erfolgt ist. Das haben wir abgelehnt, da einfach noch zu viele Arbeiten unvollständig waren. Zum Glück hatten wir bei Vertragsabschluss mit Gussek eine schriftliche Terminzusage ausgehandelt. Durch deren Inhalt war Gussek verpflichtet, uns die Nutzung vor der Abnahme zu gestatten. Es fand mit unserm Bauleiter lediglich eine Teilabnahme statt. Ohne die Terminzusage hätte Gussek sich möglichweise auf die Position "kein Einzug ohne Abnahme" zurückziehen können, aber so war dies nicht möglich und wir hatten keinen Druck, das unvollständige "Werk" abzunehmen.

So, das soll es für heute gewesen sein, Fotos folgen in den nächsten Tagen...